Rasiges Hängebecherchen – Januar 2011
Rasiges Hängebecherchen
Merismodes anomala
(Pers.:Fr.) Sing.
Text und Bilder von Ingeborg Dittrich
Zeichnungen: Dr. Hanna Maser
Fundbeschreibung
Auf der Suche nach Holz bewohnenden Pilzen entdeckte ich an einem feuchten Buchenast winzige, fast kugelförmige „Becherlinge“. Die Pilze wuchsen büschelig in kleinen Gruppen und waren fast überall an dem Ast zu finden.
Wegen der unter der Lupe deutlich erkennbaren bräunlich-struppigen Außenbehaarung hielt ich die Pilze für eine Art aus der Gattung Dasyscyphus (Haarbecherlinge). Eine genauere Untersuchung der Fruchtkörper unter dem Mikroskop ergab dann aber eine Überraschung.
Es waren keine bei Becherlingen übliche Sporenschläuche (Asci) zu finden. Sporen waren nur zerstreut vorhanden. Auffallend waren auch die leicht inkrustierten Außenhaare, deren Endungen aufgeblasen und ballonartig geformt waren.
Makroskopische Merkmale
Fruchtkörper hellbraun bis bernsteinbraun, meist gesellig und in dichten Gruppen beisammenstehend, aber auch zerstreut und vereinzelt. In Aufsicht junge Fruchtkörper kugelig-halbkugelig, von der Seite gesehen kreiselförmig. Beim Wachsen sich gegenseitig bedrängend und deformierend. Fruchtschicht hellcreme-weißlich bis ockergrau. Rand und Außenseite zottig-haarig.
Durchmesser meist 0,2 mm bis max. 1 mm. Fruchtkörper hellbraun bis bernsteinbraun, meist gesellig und in dichten Gruppen beisammenstehend, aber auch zerstreut und vereinzelt. In Aufsicht junge Fruchtkörper kugelig-halbkugelig, von der Seite gesehen kreiselförmig. Beim Wachsen sich gegenseitig bedrängend und deformierend. Fruchtschicht hellcreme-weißlich bis ockergrau. Rand und Außenseite zottig-haarig.
Durchmesser meist 0,2 mm bis max. 1 mm.
Mikroskopische Merkmale
Sporen: oval, glatt, hyalin, teilweise mit Tropfen (6)7,5-9,5(11) x 3,5-4,5(5,5) µm
Basidien: nicht gefunden
Haare: dickwandig, meist 2-3 µm, im unteren Teil bräunlich gefärbt und mehr oder weniger mit kristallartigen Körnchen inkrustiert. Der fast farblose obere Teil der Haare ist oft deutlich aufgeblasen (bis 6 µm). Ähnlich wie die Außenhaare sehen die Hyphen des Subiculums aus.
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