Fuchsiger Scheidenstreifling – Oktober 2024
Fuchsiger Scheidenstreifling
Amanita fulva
fulva =: Fuchs
Englisch: Tawny Grisette; Französisch: Amanite fauve (fauve = Kitz);
Deutsch auch: Rotbrauner Scheidenstreifling, Fuchsiger Streifling, Stolze Dame
Allgemeines
Die Scheidenstreiflinge (Amanita, Sektion Vaginatae) sind mittelgroße bis große und schlanke Pilze. Erkennen kann man sie an der ausgeprägten Riefung am Hutrand und der häutigen Volva an der Stielbasis. Die Lamellen sind weiß und frei. Das Sporenpulver ist bei allen Arten der Scheidenstreiflinge weiß und inamyloid.
Alle Arten sind essbar, aber keine besonders guten Speisepilze.
Foto: Silvia Bosch
Vorkommen
- Juni bis Oktober
- Mykorrhizapilz unter Laub – und Nadelbäumen,, gerne Birke oder Kiefer
- Einzeln bis gesellig
Typische Erkennungsmerkmale
- Fuchsigbrauner Hut, schon jung auffallend gerieft
- Ringloser ungenatterter Stiel mit heller bis leicht rötlicher Scheide
- Scheide oft mit rostfarbenen Flecken
Makroskopische Merkmale
Hut: 4-10 cm; jung eiförmig dann konvex, im Alter abgeflacht mit stumpfem Buckel; Jung fuchsigbraun, später ausblassend, bis ca. 1/3 zur Hutmitte gerieft.
Lamellen: Weiß, frei, gedrängt stehend, mit fein gesägten Schneiden
Stiel: 7-12 cm lang, weiß bis blass rotbräunlich, hohl, zur Basis etwas dicker werdend, mit lappigen Scheide, die außen weiß mit oft rostfarbenen Flecken und innen bräunlich daherkommt
Fleisch: Weiß, brüchig, mit unauffälligem Geruch
Sporenpulverfarbe: Weiß, hyalin
Chemische Reaktionen: Stielfleisch färbt sich braun mit Phenol
Foto: Silvia Bosch
Foto: Silvia Bosch
Mikroskopische Merkmale
Sporen: inamyloid, rundlich, 8-12µ
Basidien: keulig ohne Basalschnallen
Verwertbarkeit
Wie alle Scheidenstreiflinge gilt der fuchsige Scheidenstreifling (Amanita fulva) als essbar – ist jedoch von geringem Speisewert. Er ist sehr dünnfleischig und ohne viel Aroma.
Verwechslungen
Der Orangegelbe Scheidenstreifling (Amanita crocea) hat einen orangenen Hut und einen genatterten Stiel. Der Stiel färbt sich mit Phenol weinrot.
Der Kammrandige Wulstling (Amanita eliae) hat einen flüchtigen Ring. Er ist giftig.
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