Pappelblatt-Schüppling – Februar 2012

Pappelblatt-Schüppling

Pappelblatt-Schüppling

Phaeogalera dissimulans

(Berk. & Bromme) Holec

Syn. Phaeogalera oedipus (Cke.) Romagn.

Text: Ingeborg Dittrich

Vorkommen

Zeit, Substrat: Spätherbst bis April-Mai, frosthart; überwiegend auf faulenden Pappelblättern, seltener auf Blättern anderer Laubbäume; auch auf oder zwischen faulenden Holzabfällen; selten, in den Auwäldern der Oberrheinebene dagegen verbreitet.

Pappelblatt-Schüppling

Typische Erkennungsmerkmale

  1. Die Erscheinungszeit
  2. Der Standdort in feuchten Auwäldern
  3. Der durchscheinend geriefte Hutrand
  4. Die weißlich bewimperten Lamellenschneiden
  5. Der gekniet aufsteigende Stiel mit schmalem, oft rudimentärem Ring
Pappelblatt-Schüppling

Makroskopische Merkmale

Hut: 2-5 cm breit, klebrig bis schmierig, horn- bis olivgraubraun, hygrophan, Rand durchscheinend gerieft; jung mit weißlichen, abwischbaren Schüppchen

Lamellen: lehmbraun, weißflockige Schneiden, mit regelmäßig angeordneten Lameletten, ziemlich entfernt stehend Stiel: 3-6 cm hoch, 0,3-0,8 cm breit; blassbraun, gekniet aufsteigend, weich, Basis meist etwas angeschwollen; im oberen Drittel mit schmalem, zerfetztem Ring oder zumindest mit der Andeutung eines Ringes

Fleisch: cremeweiß, geruchlos Sporenpulverfarbe: blass bräunlich, ockerlich-lehmfarben

Mikroskopische Merkmale

 

Sporen: 7,5-11/4,5-6,5 µm, breitellyptisch, mit Öltropfen Zystiden: unregelmäßig geformte, weit herausragende Cheilozystiden, keine Pleurozystiden

Basidien:

Pappelblatt-Schüppling

Cheilozystiden:

Pappelblatt-Schüppling

Sporen:

Pappelblatt-Schüppling

Verwertbarkeit

Für Speisezwecke wegen Seltenheit und Kleinheit uninteressant.

Verwechslungen

Auf den ersten Blick vielleicht als Agrocybe oder Hebeloma anzusprechen; jung evtl. mit einer Tephrocybe oder Collybia, wenn das Velum übersehen wird; mit Stielvelum und hellbraunen Lamellen gibt es weder bei Pholiota, noch bei Cortinariaceen etwas Ähnliches. Zur gleichen Zeit und am gleichen Standort kann Tubaria furfuracea , der Gemeine Trompeten-Schnitzling, wachsen, der jedoch lebhaft rotfuchsig gefärbt ist.

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