Satans-Röhrling – Juli 2016

Rubroboletus satanas

Satans-Röhrling

Rubroboletus satanas

(Lenz)K.Zhao & Zhu L. Yang

satanas = Widersacher, Satan

Rubroboletus satanas

Vorkommen

  • Juli bis September;
  • Laubwald, besonders Buche, auf Kalk, Mykorrhiza-Symbiont, an südexponierten Standorten, also wärmeliebend,
  • fruchtet in Jahren mit überdurchschnittlich hohen Sommertemperaturen

Typische Erkennungsmerkmale

  1. Die blassgraue Hutfarbe ohne jegliche Rottöne
  2. Die blut-orangeroten Röhrenmündungen;
  3. Der dickbauchig-kurze, gelbe Stiel mit karminroter Zonung in der Mitte; Das feinmaschige, recht weit herunterreichende Stielnetz;
  4. Das weißliche, nur schwach blauende Fleisch;
  5. Der besonders im Alterszustand widerliche Geruch;
  6. Das Vorkommen auf Kalkböden an wärmebegünstigten Standorten

Makroskopische Merkmale

 

Hut: 8-20(25) cm breit; sehr dick; weißlich-silbergrau bis gelblichgrau, alt schmutzig olivgrau, keine Rottöne; Haut trocken, bald verkahlend

Hymenophor: grünlichgelbe Röhren mit jung blassgelben, dann rötlichen, schließlich karminroten Poren, alt schmutzig-olivgrau verblassend; bei Druck blauend; Röhrenschicht kürzer als das Hutfleisch dick ist, leicht ablösbar

Stiel: 4-12 cm hoch, 3-10 cm dick, also fast so breit wie hoch, dickbauchig; durch den kurzen Stiel scheinen die Hüte im Laub zu liegen; Spitze blassgoldgelb, nach unten karminrötlich, Basis gelblich-olivgrau; feines, nicht langgezogenes, rotes Netz, das weit hinabreicht

Fleisch: Weißlich, Randpartien und kleinere Bezirke auch gelblich, schwach blauend, und bald wieder verblassend, in der Stielbasis auch schwach rötend; eigenartig unangenehmer, im Alter widerlicher Verwesungsgeruch;

Sporenpulver: olivgelblich

Rubroboletus satanas

Mikroskopische Merkmale

 

Sporen: spindelförmig, glatt, goldhonigfarben; (10)-11-15-(16)/(4)-5-7 μm

Hyphen: schnallenlos

Verwertbarkeit

Giftig! Besonders, wenn roh gegessen.

Verwechslungen 

Sicher oft mit rotporigen Hexenröhrlingen, die aber eine dunklere Hutfarbe haben und stärker blauen; Neoboletus luridiformis (Flockenstieliger Hexenröhrling) hat zudem gelbes Fleisch und einen ganz anderen Standort.

Andere seltene Röhrlinge mit roten Poren, wie Rubroboletus rhodoxanthus (Blasshütiger Purpur-Röhrling) Imperator rhodopurpureus, (Blaufleckender Purpur-Röhrling), Imperator torosus (Ochsen-Röhrling) haben Rottöne in der Hutfarbe.

PDF Download

Sie können über den Button PDF den Inhalt dieser Seite gerne herunterladen.

PDF