Dass auf einer Weide Kuhfladen herumliegen ist nichts Ungewöhnliches. Dass einige aber bei oberflächlicher Betrachtung wie mit vielen Tröpfchen besetzt aussahen, weckte die Aufmerksamkeit.
Beim genaueren Hinsehen konnte man hunderte von kleinen Pilzchen mit einer Höhe von ca. 3 mm erkennen. Der anfängliche Ekel (ein Stück Sch… anzufassen) wich dem größeren Interesse. Genauer untersucht werden konnten die Substratstücke später unter der Stereolupe. Und hier bot sich dem Auge eine wahre Pracht.
Die Pilzchen aus der Gattung Pilobolus, zu deutsch „Hutschleuderer“ zeigten sich in voller Entwicklung. Bei Eintritt der Sporenreife reißt das schwarze, linsenförmige Oberteil (Sporangium) ab und wird aktiv in Richtung Licht abgeschleudert. Dies lässt sich bei einiger Geduld sogar beobachten. Die Sporangien können bis zu 2 m weit fliegen. Die maximale Schleudergeschwindigkeit wird im Buch „Pilze“ von Webster (1983) mit 27,5 m/sec angegeben, was fast 100 Stundenkilometern entspricht.
Die Pilzchen aus der Gattung Pilobolus, zu deutsch „Hutschleuderer“ zeigten sich in voller Entwicklung. Bei Eintritt der Sporenreife reißt das schwarze, linsenförmige Oberteil (Sporangium) ab und wird aktiv in Richtung Licht abgeschleudert. Dies lässt sich bei einiger Geduld sogar beobachten. Die Sporangien können bis zu 2 m weit fliegen. Die maximale Schleudergeschwindigkeit wird im Buch „Pilze“ von Webster (1983) mit 27,5 m/sec angegeben, was fast 100 Stundenkilometern entspricht.
Dies ist wahrlich eine Meisterleistung! Es lohnt sich also, auch mal auf ganz anderen Substraten nach Pilzen Ausschau zu halten.
Ein kleines Stück des Kuhfladens liegt noch zu Hause unter Glas. Zwischenzeitlich befinden sich darauf tingtlingsähnliche Pilze in Entwicklung. Mal sehen, was da noch alles kommt.