Pilzausstellung im Haus des Waldes 2024
Bericht über die Pilzausstellung im Haus des Waldes
Wie üblich gab es einen Tisch mit den Holzpilzen, den Holzpilzspezialistin Claudia Görke betreute. Ein Tisch beherbergte die besonders giftigen Arten, die aus Sicherheitsgründen wegen der vielen neugierigen Kinderhände, in einem leeren Aquarium untergebracht waren. Treffend dekoriert mit einem Spielzeug-Gerippe. Susanne Sourell, Matthias Wolf und Stefan Lindner, welche an diesem Tisch agierten, wurden nicht müde zu betonen und zu erklären, dass nicht nur die giftigen Spezies ein Problem sind, sondern die meisten Pilzvergiftungen auf verdorbene Speisepilze zurückgehen.
An den übrigen Tischen erklärten weitere erfahrene Vereinsmitglieder und Pilzsachverständige den Besuchern die ausgestellten Frischpilze. Viele Besucher machten sehr viele Fotos von den Pilzen. Ob dabei zehntausend oder eine Million Bilder entstanden sind, kann abschließend nicht mehr ermittelt werden. Viele Besucher waren sogar an beiden Tagen anwesend und schauten sich die Pilze genau an.
Ein 6-jähriger Besucher hat Claudia Görke ein Bild eines Pilzes gemalt und geschenkt. Er zeigte dabei ausdrücklich auf den Igelstäubling.
Neu und eine Bereicherung war bei der diesjährigen Pilzausstellung der Schleimpilztisch unseres Mitgliedes Noah Fischer. Sein Tisch war die zwei Tage sehr gut besucht und die Besucher konnten die kleinen Schönheiten nicht nur auf großartigen Fotos bestaunen, sondern auch unter dem Stereoskop bewundern.
In der Küche war in der Zwischenzeit das Team unter der Leitung von Gabi Draxler aktiv. Kaffee wurde gekocht, Kuchen aufgeschnitten und mit Schildern versehen, Frischpilze für die Pilzsuppe geputzt (dieses Jahr gekocht von Bernd Fischer und unterstützt von Claudia Meyer), Geschirr und Besteck vorbereitet und die Kasse mit Wechselgeld bestückt.
Ab 13 Uhr empfingen wir die ersten Besucher. Das Wetter war wunderbar, sonnig, aber nicht zu warm, was der Besucherzahl sicher zuträglich war. So konnten wir am Samstag und Sonntag ca. 800 Besucher willkommen heißen. Davon viele Familien mit Kindern. Von den bereitgestellten 31 Kuchen (für beide Tage), sieben davon, allein von Nicolai Göring und den ca. 60 Litern Pilzsuppe waren am Sonntag nur noch Krümel bzw. eine Pfütze übrig – wir hätten deutlich mehr verkaufen können. Die ausgestellten Pilze konnten wir die zwei Tage in einem vorzeigbaren Zustand erhalten, jedoch mussten am Morgen des zweiten Ausstellungstages einige Fruchtkörper aussortiert werden. Alles in Allem war es eine rundherum gelungene Veranstaltung. Herzlichen Dank an alle Helfenden, Kuchenbackenden und den Pilzsuchenden.
Bericht: Stafan Lindner
Fotos: Silvia Bosch, Claudia Görke,Wolfgang Hummel