Tag des Pilzes in Hornberg 2023
Tag des Pilzes in Hornberg
Die Stadt Hornberg veranstaltete am Sonntag, 24. September 2023 mit rund 35 Ständen den „Naturpark-Markt“ und „Tag des Pilzes“. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und es herrschte eine angenehme Atmosphäre. So kamen viele interessierte Besucher aus ganz Deutschland. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens dieser Veranstaltung gab es erstmalig eine musikalische Untermalung von der Band „Captain Morgan“.
Die Pilzfreunde aus Stuttgart sind schon mehrere Jahre am Hornberger Tag des Pilzes mit einem Holzpilztisch vertreten. Neben Pilzen, die schon in den letzten Jahren ausgestellt wurden wie z. B. ein Ast, der vom Grünspanbecherling (Chlorociboria aeruginascens) befallen war, und wunderschön grün aussah, war der diesjährige Star des Standes der rotrandige Baumschwamm (Fomitopsis pinicola), an dem man schön das geotrope (auf die Schwerkraft ansprechend) Wachstum der Pilze erklären konnte. Es kamen erstaunlich viele interessierte Besucher an den Stand, und hatten auch schöne Geschichten zu erzählen, z. B. wie sie als Kind mit brennenden Zunderschwämmen an Stöcken an Ostern in die Kirche gingen oder in Häuser um diese und deren Bewohner mit dem Rauch vor bösen Geistern zu schützen. Angenehm war auch die Begegnung mit den Pilzfreunden aus Überlingen, die einen Ausflug nach Hornberg zum Tag des Pilzes gemacht haben.
Ansonsten gab es noch mehr Interessantes zum Thema Pilz: Im Mittelpunkt stand der große Ausstellungstisch von der Pilzlehrschau, an dem man über 200 Arten Frischpilze bestaunen konnte.
Toll gemacht war auch der Stand vom Arbeitskreis Hornberg mit der Gegenüberstellung von Gift- und Speisepilzen, schön angerichtet auf edlem Geschirr. Hier konnten Ratsuchende auch ihre gesammelten Pilze zur Pilzberatung vorlegen.
Auch interessant war die Pilzzuchtfirma Rosenberg aus Kubach, die aus dem Odenwald angereist war. Sie verkauften leckere Gerichte aus den frischen Zuchtpilzen. Schade war allerdings, dass alles nach wenigen Stunden wieder abgebaut werden musste.
Bericht und Fotos: Silvia Bosch