April 2018 – Rötender Saftwirrling
Rötender Saftwirrling
Abortiporus biennis
geschrieben von Ingeborg Dittrich
Allgemeines
Die Gattung mit den zwei Arten Abortiporus biennis und Abortiporus fractipes gehört im weiteren Sinne zu den Polyporaceen (Porlingsverwandten). Die Fruchtkörper sind vielgestaltig. Scheinbar auf Erde sitzend, jedoch stets auf Holz wachsend; einjährig und Weißfäule erzeugend.
Vorkommen
Die rosettenartigen Fruchtkörper des Rötenden Saftwirrlings wachsen in warmen, milden Laubwäldern und dort gerne auf Wurzeln. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Rotbuchen-Eichenwäldern bis hin zu Erlen- und Auenwäldern.
Typische Erkennungsmerkmale
- Fruchtkörper konsolenartig übereinandersitzend, vielgestaltig
- Poren auf Druck rötend
- Fruchtkörper sind nach unten stielartig verschmälert
- Auf Holz wachsend
Makroskopische Merkmale
Häufig sind an den Fruchtkörpern eingewachsene Pflanzenteile zu beobachten. Context nur wenige Millimeter dick, weißlich bis blass lederfarben, zweischichtig: oben weich und schwammig, unten fest und faserig, Poren weißlich-ockerfarben, jung an Druckstellen rötend, eckig bis länglich labyrinthisch.
Längsschnitt: in der oberen Hälfte der unregelmäßigen Röhren; zwischen den Hyphen immer wieder Gruppen von Chlamydosporen.
Mikroskopische Merkmale
(Zeichnungen Frau Dr. Maser)
Sporen: 5-6-8 (9) / 3,5-4-4,5-5+ µm leicht dickwandig
Verwechslungen
Der Rötende Saftwirrling kann mit dem Gezonten Korkstacheling (Hydnellum concrescens), mit dem Kiefern-Braunporling (Phaeolus spadiceus) und dem Kreiselförmigen Schütterzahn (Sistoderma confluens) verwechselt werden.
Verwertbarkeit
Ungenießbar Porlinge sind nicht giftig, nur wenige sind aber eßbar.
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