Kleiiger Büschelbecherling – März 2012
Kleiiger Büschelbecherling
Encoelia furfuracea
(Roth es Pers.) Karst
Pilzblatt Nr. 196 – Verein der Pilzfreunde Stuttgart
Bilder: Ingeborg Dittrich
Vorkommen
Zeit, Substrat: Erscheint meist schon früh im Jahr, von Dezember –April; vor allem saprophytisch an Hasel und Erle; büschelig an toten, aber noch stehenden und berindeten Ästen und Stämmen von Hasel, seltener auch an Erle unter der Rinde hervorbrechend, weit verbreitet.
Typische Erkennungsmerkmale
- Erscheinungszeit und Wuchsort
- Die braunen, schüsselförmig aufbrechenden Fruchtkörper
- Die kleiige Außenseite
- Die allantoiden Sporen
Makroskopische Merkmale
Fruchtkörper: kleine bis mittelgroße Apothezien, bis 15 mm Durchmesser; braun, edrigzäh; zuerst kugelig geschlossen eingesenkt, nach dem Hervorbrechen aus der Rinde sitzend, ungestielt, krug- bis schüsselförmig sich öffnend
Außenseite: mehlig-kleiig, rostfarben bis blass rotbraun
Innenseite: fertil, glatt, zimtfarben, trocken fast schwarz
Mikroskopische Merkmale
Sporen: wurstförmig, zylindrisch mit abgerundeten Enden, ohne Septen, farblos 6-11/2-2,5 µm;
Ascus: langgestielt, inoperkulat mit amyloidem Porus, achtsporig-zweireihig
Apothezien: Körnchen der Außenseite bestehen aus kugelförmigen Zellen
Verwertbarkeit
Keine
Verwechslungen
Der Pilz ist wegen seines Vorkommens in den Wintermonaten fast ausschließlich an Hasel, seiner kleiigen Oberfläche, der blasig geschlossenen oder schüsselähnlichen Form kaum zu verwechseln.
Encoelia fascicularis wächst an Pappel- oder Eschenholz, hat größere Sporen 12- 15/3,5-4µm
Encoelia tiliacea wächst an Lindenholz, hat längere Sporen: 12-18/3-4µm
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