Urocystis anemones – Mai 2010
Urocystis anemones
(Persoon: Persoon)
Text und Bilder: Dr. Claudia Görke
Allgemeines
Der Frühling ist endlich da. Also raus in den Wald und ich erfreute mich an den Buschwindröschen. Doch einige sahen nicht so aus, wie die meisten, bei einigen sind die Blätter verkrumpelt. Die Blätter wirkten, als wären sie zusammengedrückt worden, leicht verkrümmt. Außerdem glänzten sie hell, dies erinnerte mich an eine Schneckenschleimspur, nur dass diese Spur keine Schnecke am Ende hatte. Das Buschwindröschenblatt wurde umgedreht und im Gegenlicht zeigte sich deutlich, dass hier kein tierischer Schädling zugange ist, sondern ein Pilz: Um es genauer zu sagen; ein Brandpilz. Diese obligaten Parasiten, sie gehören zu den Basidiomycota, haben ihren Namen durch die dunklen Sporen, die befallene Teile wie verbrannt wirken lassen, für die Mykophagen unter uns eine Nebenbemerkung: Ustilago maydis wird in Mexico gegessen. Aber zurück zu meinem Brandpilz: Im Gegenlicht sah man hier nichts mehr von einer hellen Spur, sondern einen dunklen Schatten. Also kam dieses Blatt mit nach Hause
Mikroskopische Merkmale
Die sterilen Zellen bedecken die Sporen nicht überall und sind oft an der Seite zu den Sporen hin abgeflacht. Sie sind meistens 4,5-6 µ hoch und 5-16 µm lang.
Bestimmung
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