Ästiger Stachelbart – Januar 2010
Ästiger Stachelbart
Hericium coralloides
(Scopoli 1772:Fr. 1821) Gray 1821
Text und Bilder von Ingeborg Dittrich
Allgemeines
Der Ästige Stachelbart (Hericium coralloides) wächst bevorzugt auf morschem Buchen-Totholz. Die Pilze sind anfangs weiß und werden im Alter creme-gelblich. Fruchtkörper anfangs knollenförmig, dann korallenartig verästelt.
Das wichtigste Artkennzeichen sind die nach unten gerichteten, gleichmäßig kammartig angeordneten Stacheln.
Er ist ein Erreger von Kernholz-Weißfäule.
Hermann Jahn
Hermann Jahn schreibt, wie auf dem Bild zu sehen ist, dass die Fruchtkörper erst erscheinen, nachdem die an dem gleichen Stamm wachsenden Fruchtkörper vom Zunderschwamm (Fomes fomentarius) wegen Erschöpfung des Substrats schon abgestorben sind.
Vorkommen
In unseren Wäldern wachsen Stachelbärte nur selten. Dies hat wahrscheinlich hauptsächlich wirtschaftliche Gründe. Bei unserem Fund hat vielleicht das Schild Schonwald am Waldesrand bewirkt, dass dieser Buchenstamm nicht zu Nutzholz verarbeitet wurde. Auch wer sich nicht für Pilze interessiert, bleibt bestimmt bei seiner Wanderung durch den Wald fasziniert vor diesem Buchenstamm stehen. 18 Fruchtkörper sitzen daran von kleiner Größe bis zu 35 cm.
Weitere Bilder
Mikroskopische Merkmale
Die Sporen sind meist glatt, kugelig bis ellipsoid, 3,5 – 5,0 x 3 – 4 µm.
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